DPD Deutschland GmbH | SAP-Migration und Process Integration
Referenz / Case Study
Über DPD Deutschland GmbH
DPD ist ein international tätiges Logistikunternehmen. In Deutschland ist DPD mit 79 Depots und 9.000 Out-of-Home-Punkten, bestehend aus Paketshops und Paketstationen, flächendeckend vertreten. Mehr als 8.500 Mitarbeitende und ca. 11.000 Zustellerinnen und Zusteller befördern jährlich rund 350 Millionen Pakete im deutschen Markt.
Migration der SAP PI/PO Schnittstellen auf SAP Cloud Platform Integration
ITARICON und DPD: Projektüberblick und Projektziel
Wie in vielen Unternehmen war auch die On-Premises-Architektur von DPD eine äußerst komplexe Angelegenheit. Historische, über Jahre gewachsene und erweiterte Schnittstellen, bei gleichzeitig unvollständiger Schnittstellendokumentation, erschwerten die Wartung als auch die Anpassung der Systemlandschaft an neue Prozess- und Marktanforderungen.
Unter anderem aus diesen Gründen entschied sich DPD für den Wechsel des Rechenzentrums zu einem neuen Dienstleister und den Umzug der gesamten On-Premises-Systeme in das neue Rechenzentrum. In diesem Rahmen sollten außerdem alle Systeme, die in naher Zukunft nicht mehr unterstützt werden, durch zukunftsfähige Systeme ersetzt werden. Dies betraf auch SAP PI/PO, dessen End-of-Life bereits von SAP angekündigt worden war.
ITARICON übernahm in diesem DPD-Projekt die Migration von SAP PI/PO auf SAP CPI.
Was ist SAP CPI (Cloud Platform Integration)?
SAP CPI oder SAP Cloud Platform Integration ist eine cloudbasierte Integrationsplattform von SAP, welche verschiedene Geschäftsanwendungen miteinander verbindet. Dazu zählen sowohl SAP- als auch Nicht-SAP-Lösungen. CPI ist ein Bestandteil der SAP Integration Suite und ermöglicht die nahtlose Integration von Cloud- und On-Premises-Systemen.
Welche Ziele verfolgt DPD mit dieser Migration?
Mit der Migration von SAP PI/PO auf die SAP Integration Suite sollte eine moderne und skalierbare Integrationslösung bei DPD eingeführt werden. Zum einen zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit, zum anderen, um mithilfe einer iPaaS (Integration Platform as a Service) die operationalen Kosten zu senken und neue technologische Möglichkeiten zu eröffnen.
Herausforderungen bei der Migration
Die auf SAP PI/PO basierende On-Premises-Landschaft von DPD war über Jahre gewachsen und bestand aus zahlreichen historischen und komplexen Schnittstellen, die es galt – unverändert – in die cloudbasierte Integrationsplattform von SAP zu übernehmen. Da die Schnittstellen keinen oder nur teilweise Naming Conventions folgten, gab es keine vordefinierten Regeln für die einheitliche und logische Benennung von Elementen wie Dateien, Variablen und Kategorien. Dies erschwerte anfangs die Zuordnung von Schnittstellen. Hinzu kamen interne Fristen sowie bis dahin nicht vorhandenes CPI-Know-how bei den Stakeholdern.
Die ITARICON-Lösung für DPD
Grundlage für alle evaluierten Maßnahmen bildeten während der gesamten Projektzeit eine transparente Kommunikation sowie eine enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten. Alle Projektbeteiligten kommunizierten von Beginn an auf Augenhöhe und folgten einer konstruktiven Feedbackkultur.
Ziel war es, die Migration der PI/PO-Schnittstellen auf CPI strukturiert durchzuführen und dabei die individuellen Anforderungen von DPD zu berücksichtigen.
Aus diesem Grund entwickelten unsere ITARICON-Berater spezielle und für DPD angepasste Lösungen:
Erstellung von Naming Conventions
Die vorhandenen Schnittstellen folgten nur teilweise Naming Conventions. Aus diesem Grund empfahlen die ITARICON-Berater an die CPI angepasste konsistente Muster, um alle Schnittstellen zu vereinheitlichen.
Konsistente Naming Conventions bilden die Grundlage, um Schnittstellen schneller aufzufinden und u. a. Sender, Empfänger oder Objekte zu identifizieren.
Groovy-Skripting für fehlende Funktionen
Groovy ist eine dynamische, objektorientierte Sprache, die auf der Java Virtual Machine (JVM) läuft und sich nahtlos in einen bestehenden Java-Code integrieren lässt.
Unsere Berater haben Groovy Scripts für folgende Zwecke verwendet:
Custom Error Handling, um Errorlogs auszulesen und als Anhang an fehlerhafte Nachrichten anzuhängen.
Prüfung von Payloads (Nutzdaten in einem Datenpaket), um leere Payloads herauszufiltern
Für Zeichencodierungen (z. B. ISO-8859-1 to UTF-8)
Mapping, um Attachments einer Nachricht entsprechend den Receiver-Anforderungen umzubenennen
JMS-Queues
Mithilfe von JMS-Queues können Nachrichten auf der CPI zwischengespeichert werden und verbleiben auch im Fehlerfall für einen definierten Zeitraum dort. Das eröffnet die Möglichkeit, asynchrone Nachrichten über die automatischen Restarts hinaus auch manuell zu triggern. Dadurch wiederum kann der Aufwand reduziert werden, fehlgeschlagene Nachrichten vom Sender neu schicken zu müssen.
Fault-Ordner für Fehlerhandling der SFTP-Server
Einige PI/PO-Schnittstellen in der On-Prem-Landschaft nutzten Fault-Order auf dem SFTP-Server. Diese Logik wurde durch die Anbindung neuer SFTP-Server mit effizientem Fehlerhandling und der Migration der FTP-Adapter auf SFTP-Adapter analog in der CPI aufgebaut.
Custom Error Handling
Die SAP PI/PO unterscheidet sich in zahlreichen Details von der CPI. Unter anderem auch im Error Handling. Während die Fehlermeldungen in PI/PO bereits im Standard sehr umfassend waren, sind die Fehlermeldungen auf der CPI weniger ausführlich. Dafür gibt es allerdings mehr Möglichkeiten, die CPI an individuelle Bedarfe und Bedürfnisse anzupassen. Aus diesem Grund haben unsere Berater für DPD ein einheitliches Error Handling implementiert, um das Monitoring auf der CPI zu verbessern.
Geschaffener Mehrwert für DPD
Mit der Implementierung der CPI und dem Auflösen der PI/PO-Infrastruktur wurde die Systemlandschaft von DPD stabiler und effizienter aufgestellt. Die Prozesse wurden transparenter gestaltet. Damit verfügt DPD nun über eine flexibel anpassbare, performante Middleware-Lösung, die schnell und strukturiert auf neue Prozess- und Marktanforderungen eingestellt werden kann.
Für DPD bedeutet dies im Ergebnis:
Erhaltung der relevanten Schnittstellen
Kalkulierbare Betriebskosten
Eine zukunftssichere Middleware
Höhere Agilität
Gesteigerte Skalierbarkeit und Sicherheit der Integrationsplattform
Warum ITARICON?
ITARICON überzeugt mit tiefem SAP-Know-how und der jahrelangen Erfahrung aus der Arbeit mit PI/PO und der CPI/Integration Suite. Dieses Wissen setzen unsere Berater effizient und zum Vorteil unserer Kunden ein. Die strukturierte und dennoch agile Vorgehensweise unserer Berater sowie deren technische Expertise und Methodik überzeugten DPD.
Kundenstimme: „Die Zusammenarbeit mit ITARICON war lösungsorientiert und effizient. Das Team agierte stets flexibel, auch bei komplexen Fragestellungen.“
Sie haben Fragen und möchten mehr über ITARICON und die Migration in die SAP Integration Suite erfahren?
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