Am 12.08.2024 sprachen Mandy Hildebrandt (Lead Talent Management – ITARICON) und Martin Mühlbach (Head of Sales & Business Development) über die Zusammenarbeit von ITARICON und unserem Kunden NETZSCH – Das Interview führte Mandy Hildebrandt
An welchen Projekten arbeitet ihr aktuell?
Martin Mühlbach: Wir sind mit unseren Kunden über Themen wie S/4HANA Integration, Integrationsarchitektur und -strategie im Austausch. Dies war auch 2022 unser Aufhänger, als NETZSCH uns kontaktierte, um bei sich eine Integrationsplattform aufzubauen. NETZSCH ist ein Anlagen- und Maschinenbauer mit 150-jähriger Tradition, welcher in den letzten Jahren stark gewachsen ist – auch international. Das heißt, wir trafen hier auf eine sehr heterogene IT-Landschaft, die einer Integrationsstrategie bedurfte, um deren Business voranzubringen.
Aus dieser Anforderung erstellten unsere Lösungsarchitekten ein passendes Integrationskonzept und nach Abschluss der Phase 1 ging es für uns in die operative Umsetzung.
Die Zusammenarbeit mit NETZSCH traf genau unseren Kern, da wir als Unternehmensberatung nicht kurzzeitig in die Betreuung gehen, sondern mit unserem Portfolio über verschiedenste Grenzen hinweg beraten.
So ist es denn auch dazu gekommen, dass wir tatsächlich auch bei unserem Kunden in das Thema Integrationsmanagement eingestiegen sind und wir deren Schnittstellen, auf die SAP Integration Suite übertragen haben. Das heißt, die Guidance, die unsere Lösungsarchitekten erstellt haben, konnten wir dann mit unserem SAP Integration Team direkt umsetzen.
Was denkst du, war das Ausschlaggebende für NETZSCH, mit uns zusammenzuarbeiten?
Martin Mühlbach: Was wir nicht machen, ist ein Standardschema beim Kunden aufzumachen. Wir haben im Vorfeld alle relevanten Dokumente zu Businessstrategie und auch zur IT-Strategie eingeholt und geprüft. Sodass wir 2023 mit relevanten Informationen ein individuelles Angebot gepitcht haben und auch den Zuschlag erhalten haben. Unsere intensive Vorarbeit hat dazu geführt, dass wir den Mehrwert der Integrationsarchitektur und des Konzeptes für das gesamte Unternehmen aufzeigen konnten und nicht nur für den Fachbereich. Unsere Vorgehensweise als auch die persönliche Nähe haben überzeugt.
Welche Herausforderungen bringt das teamübergreifende Arbeiten mit sich?
Martin Mühlbach: Der Abstimmungsaufwand nimmt zu, wenn mehrere Experten aus verschiedenen Teams involviert sind. Also man sagt immer so schön: mehrere Köche verderben den Brei. Jedoch wenn du zwei oder drei richtig gute Köche in dem Projekt hast und intern gemeinsam das Projekt und das Anforderungsbild anschaust, dann erzielen wir hier eine top Leistung.
Im Vorfeld gab es hierzu Gespräche zwischen Managern und Team Managern, sodass wir ein sehr stabiles und ausgesprochen gutes Team zusammenstellen konnten, was sich ja dann auch in der Arbeit beziehungsweise der Qualität der Arbeit widerspiegelt.
NETZSCH macht es uns dann relativ einfach, weil wir eben dann auch die Möglichkeit bekommen, unsere Expertise zu zeigen und „neue Türen zu öffnen“, da sie erkennen, wie gut wir sind und wo unsere Stärken liegen. Doch ebenso sind wir auch selbstreflektiert und entscheiden uns nur für Projekte, die wir auch zu 70–80 % realisieren können, und das kommunizieren wir. Auch dies stärkt die Zusammenarbeit mit dem Kunden. Stärkt die Zusammenarbeit generell.
Was sollten Berater und Beraterinnen, neben Teamarbeit, noch für Kompetenzen mitbringen, um Projekte erfolgreich zu gestalten?
Martin Mühlbach: Also, ich glaube, das Wichtigste, was man im Bereich oder im Kontext der Unternehmensberatung mitbringen muss, ist ein gesundes Prozessverständnis beziehungsweise die Affinität, Prozesse verstehen zu wollen. Das heißt, zum einen alles aktiv zu hinterfragen und zum anderen die Perspektive des Kunden aufzunehmen.
Natürlich braucht es auch, wenn man über mehrere Geschäftsbereiche mit dem Kunden spricht, ein gewisses Maß an diplomatischem Geschick. Man hat mit verschiedenen Führungsetagen zu tun und passt dementsprechend sein Auftreten an; ohne sich dabei zu verstellen.
Auch ist es wichtig in der Kommunikation mit dem Kunden ein Gespür für das richtige Timing zu entwickeln, aktiv zuzuhören und Fragen zu stellen. Sich zu fragen, wie sinnvoll ist es, bestimmte Themen sofort anzusprechen oder sollte man diese zurückstellen, um andere Themen voranzutreiben, die für den Kunden aktuell präsenter sind.
Letztendlich ist dies auch eine Form der Wertschätzung dem Kunden gegenüber. Wenn dieser merkt, er wird tatsächlich verstanden und es wird nicht versucht, die eigene, die „richtige“ Meinung durchzudrücken.
Danke dir für diesen Einblick in unsere Projektwelt aus der Branche Maschinenbau.
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